Willkommen in Kevins Multiversum!
Wenn du witzig-skurrile Kurzgeschichten magst, bist du hier genau richtig! Lass dich von Kevin entführen in eine Welt der Phantasie – inspiriert von den Absurditäten unseres menschlichen Alltags. Und lass dich verzaubern von den schrägen, bisweilen berührenden und manchmal auch mit kleinen Weisheiten gespickten Geschichten. Mit allerlei schrulligen Charakteren – genau wie du und ich!
Hier findest du Texte, Videos, Veranstaltungshinweise und vieles mehr.
Kevin liebt dich!
"Habe mir heute deinen Kevin gegönnt … am Flug von Wien nach Palma… Ich muss schon sagen:
Du bist ein großartiger Geschichtenerzähler, das ist wirklich Storytelling vom Feinsten!
Ein Bogen von der Satire bis zur Utopie, sehr witzig, augenzwinkernd und oft auch berührend und weise.
Gratuliere" 🤗
Harald Danzmayr, freischaffender Denker und Schreiber, über mein zweites Buch, das Ende Oktober erscheint
Lesungen
- Do., 20. Feb.WienFranz-Josef Gaugg, Hans Kerschbaumer und Rainer Wisiak lesen Kurzprosa und Lyrik aus ihren Büchern.
- Di., 25. Feb.Hofburg, Michaelerkuppel BatthyanystiegeHans Kerschbaumer liest seine witzig-skurrilen Kurzgeschichten. Horst Nurschinger improvisiert am Klavier. Das Geheimrezept für kalte Februartage.
- Sa., 05. Apr.GänserndorfInspirierende Literatur trifft seelenvolle Mundartmusik. Da sprühen die Funkn!
Geschichten
Hier findest du Kurzgeschichten und Lyrik als Kostproben meines kreativen Schaffens. Längere Texte gibt's in meinen Büchern. 😊
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Der Zug der FreudeDa beim Verkauf von Büchern doch so einiges hereinkommt, haben Kevin und ich überlegt, wie wir die Gewinne wieder sinnvoll in die Wirtschaft zurückpumpen könnten. Zunächst wollten wir eine Airline gründen, haben es aber dann bei einer Bahnlinie belassen. Wie du der Anzeigentafel weiter unten entnehmen kannst, bedienen wir im Moment von Neulengbach aus die Destinationen Deutschkreutz, Eisenstadt und Bratislava. Da es Kevin und mir schon immer ein großes Anliegen war, etwas mehr Liebe in unsere von Krisen gebeutelte Welt zu bringen, werden als besonderes Highlight vom Schaffner für jeden erwachsenen Fahrgast pro Reise zwei Kondome gratis ausgegeben. Wir hoffen, auf diese Weise auch den öffentlichen Verkehr etwas anzukurbeln. Sollte jemand damit nicht auskommen (eine Fahrt nach Bratislava dauert ja doch gut zwei Stunden), können gerne beim Servicepersonal zusätzliche Mengen angefordert werden (insgesamt aber bitte nicht mehr als 8 Stück pro Person). Reifere Senioren und Menschen mit hohem Blutdruck erhalten statt der Kondome ein Schleckeis (Priester und Ordenspersonal nur, wenn sie dies ausdrücklich wünschen). Aktion des Monats: Mitglieder von Kirchenchören, die in der Gruppe reisen, erhalten gegen Vorlage des Chorausweises zusätzlich eine kleine Tafel unserer allseits beliebten „Scharfmacher-Schokolade“. Bitte Sitznachbarn/-nachbarin mit Bedacht wählen - die Schokolade wirkt umgehend! Wir würden uns sehr freuen, auch dich sehr bald an Bord unseres „Zuges der Freude“ begrüßen zu dürfen. Mit dem Ticket bekommst du übrigens 7% Ermäßigung im Feuerwehrmuseum in Deutschkreutz.
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Männer verstehen - Teil 1Gerfried gibt Edmund eine Ohrfeige. Einfach so. „War schon länger fällig.“, fügt Gerfried hinzu. Edmund tritt Gerfried ans Schienbein. Wortlos. Man vernimmt dumpfe, klatschende und knallende Laute. Dinge fallen zu Boden. Gerfried geht aufs Ganze. Edmund geht aufs Ganze. Schließlich liegen beide Männer ermattet nebeneinander am Boden und starren an die Decke. Außer Atem. Schrammen und blaue Flecken am ganzen Körper, die Hemden zerrissen. „Hat sich ausgezahlt.“ befindet Gerfried. „Glaube ich auch“.“ meint Edmund. Männerfreundschaft kann so einfach sein.
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MulfiMulfi war nie richtig glücklich gewesen mit seinem Vornamen. Seine Eltern hatten sich nicht entscheiden können zwischen Markus, Ulrich und Fian und hatten dann ganz einfach aus den drei in Frage kommenden Vornamen einen neuen gebastelt. Mulfi hatte sein Schicksal immer für einzigartig gehalten und zeitlebens sehr darunter gelitten. Bis er Murschl traf, seine große Liebe. Ihr war es interessanterweise ganz ähnlich ergangen. Im gegenständlichen Fall waren die Zutaten Maria, Ursula und Chloe. Ihren ersten gemeinsamen Sohn tauften sie Aschtum. Einfach so. Nix weiter dahinter.
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MaigefühleEndlich wieder verliebt! Endlich wieder die rosarote Brille auf! Man weiß zwar, dass nach ein paar Wochen wieder andere Gefühle die Regie übernehmen (irgendwo zwischen Depression, Wut und Verzweiflung), aber das macht nix. Man isst ja auch das fette Schnitzel, weil es gut schmeckt, obwohl man weiß, dass man nachher Sodbrennen kriegt. Oder geht mit dem Hund bei strömendem Regen Spazieren, weil es Vergnügen bereitet. Obwohl man weiß, dass der durchnässte Vierbeiner dann erbärmlich stinkt und die ganze Wohnung versaut. Oder trinkt noch ein letztes Achterl beim Wirt‘n, obwohl man weiß, dass einem am nächsten Tag schlecht ist und der Schädel brummt. So ist es auch in der Liebe. Genießen, was es zu genießen gibt und feiern, was es zu feiern gibt. Bis es eben umschlägt. Bis der leichte Mundgeruch nach fauligen Äpfeln, den man am Anfang noch „süß“ fand, zum „Distance Keeper“ wird. Oder bis das Kratzen der Verehrten hinterm linken Ohr bei jedem zweiten Satz, begleitet von einem gehauchten „weißt eh“, einfach nicht mehr auszuhalten ist. Wenn man verliebt ist, erscheint alles in goldenem Licht. Die von der Liebsten zubereitete kalte Krautsuppe wird – auch wenn das Salz vergessen wurde - zum ultimativen Gourmetgericht. Und wenn sie schüchtern ihren Blick senkt, jagen ekstatische Schauer über den ganzen Körper. Deshalb mag ich das Verliebtsein und vergesse all die Beziehungs-Fehlversuche davor. Diesmal könnte es ja tatsächlich ganz anders werden. Auch wenn man hundert Mal am einarmigen Banditen nur eingeworfen hat, kann es einmal so richtig klingeln. Man weiß es nie.
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Lofotenmeine katze geht nach norwegen auf samtpfoten zu den Lofoten
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Hilbert & RamundHilbert hatte seine Briefmarkensammlung über eBay verkauft. An Ramud, einen Algerier mit israelischen Wurzeln. Mit dem Erlös konnte sich Hilbert immerhin seinen Lebenstraum von einem kleinen Häuschen im Schwarzwald erfüllen. Mit Ramud hatte sich in der Folge eine Männerfreundschaft entwickelt und die beiden trafen sich meist zweimal im Jahr in Nordafrika. Ramud war ein einfacher Schafhirte, sprach aber ausgezeichnet Deutsch. Er hatte sogar für ein paar Jahre eine kleine Professur für deutsche Literaturgeschichte in Münster innegehabt, aber das war lange her. „Ich habe meine Briefmarkensammlung nun endlich digitalisiert und die Originale weggworfen.“, eröffnete Ramud dem staunenden Hilbert bei seinem letzten Besuch. „Hat zuviel Platz gefressen in meinem schnuckeligen Berberzelt. Ich mache jetzt am Morgen immer eine kleine Yogaeinheit und da brauche ich Raum. Besonders für meine Lieblingsposition, den fliegenden Hirsch. Und auch beim Übersiedeln tue ich mir jetzt leichter. Als Nomade zieht man ja doch öfter um.“ Ramud grinste über das ganze Gesicht, sodass man die wenigen noch verbliebenen Zähne gut sehen konnte. „Alles jetzt da drauf!“ frohlockte Ramud und schwenkte triumphierend sein iPhone vor Hilberts Nase. „Hab ich mit den alten Fotos auch so gemacht.“ Meist spielten die beiden Schach und tranken schwarzen Tee, wenn sie zusammen waren. Es kam auch vor, dass sich Ramud spontan für eine Stunde hinlegte, wenn ihn die Müdigkeit überkam. Dann hatte Hilbert besonders viel Zeit, sich den nächsten Zug zu überlegen. Was er nicht als Nachteil ansah, zählte sinnhaftes Denken doch nicht zu seinen Stärken. Manchmal saßen die beiden auch nur schweigend nebeneinander vor dem Zelt und blickten in die Ferne.
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Studieren ist schön“Feldraine und ihre Bedeutung für die Biodiversität im unteren Salzburger Lungau”, las Martin im Vorlesungsverzeichnis der BOKU. „Raine” murmelte er, „was für ein komisches Wort!” Dann aber fiel sein Blick auf eine viersemestrige Seminarreihe, die ihn vollends fesselte: „Die afrikanische Strauchhornisse und ihr Einfluss auf die subtropische Weidewirtschaft im ausgehenden 19. Jahrhundert.“ Wow, das war es! Höchste Zeit, sich diesem faszinierenden Forschungsgebiet zu widmen. Voller Vorfreude schlenderte Martin Richtung Mensa. Er hatte das untrügliche Gefühl, endlich seinen Weg gefunden zu haben.
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GrillendorfDas Konzept „Hochwasserschutz 3.0“ wurde in der Wachau unbarmherzig ausgerollt. Man wollte für jedes noch so heftige Jahrtausendhochwasser gerüstet sein. Das hatte auch Auswirkungen auf Grillendorf in der Wachau. Das liebliche Örtchen war direkt an der Donau gelegen, mit netten Ausflugsrestaurants unmittelbar am Wasser. Beliebt als Kulisse für Heimatfilme und immer wieder fix gebucht für prachtvolle Hochzeiten. Aber alles, was schön ist, wird überrannt und so war Over-Tourism in Grillendorf kein leerer Begriff – nein, es war tägliche Erfahrung. Bis eben das neue Hochwasserschutzkonzept griff, denn da hatte sich das Problem mit einem Schlag von selbst erledigt. Wegen der Nähe zum Wasser entschied man sich, Grillendorf komplett einzuhausen, also mit einer wasserdichten Betonkuppel zu überbauen. Sicherlich eine technische Meisterleistung, aber den Bewohnern von Grillendorf fiel es nicht leicht, sich an einen aufgemalten Himmel und künstlich eingeblasene Frischluft zu gewöhnen. Auch die Beleuchtungssteuerung musste stetig fein-optimiert werden, um die betroffenen Menschen nicht in den Wahnsinn zu treiben. Da die neue Situation doch merkbar auf die Stimmung der Dorfbewohner drückte, wurde auch die Politik aktiv und förderte Dankbarkeitskurse. Darin lernten die Menschen, auch für die kleinsten Dinge im Leben dankbar zu sein. In Kleingruppen brachte man sich gegenseitig auf Ideen, was das alles sein könnte.
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Gummistiefel gesucht!Das Lagerhaus Neulengbach bittet mich, folgenden Aufruf weiterzuleiten: „Achtung! Letzten Freitag hat bei uns offenbar ein Kunde vergessen, den linken Gummistiefel nach der Anprobe wieder auszuziehen (Marke „Bauernstolz“, tannengrün, Gr. 43). Stattdessen steht bei uns jetzt ein mohnroter Tennisschuh in gleicher Größe herum (Marke „Adidas Topspin II“). Da es sich hierbei um ein sehr hochpreisiges Schuhmodell handelt, gehen wir davon aus, dass der Träger entweder ein sehr guter Tennisspieler ist oder ein Angeber (möglicherweise auch beides). Bitte achten Sie in nächster Zeit darauf, ob Ihr Tennispartner in ungewöhnlicher Schuh-Adjustierung erscheint (Gummistiefel links) und nehmen Sie in positivem Falle gleich Kontakt mit uns auf. Sprechen Sie bitte außerdem alle Angeber in ihrem Bekanntenkreis gezeilt in dieser Sache an. Danke für Ihre Mithilfe! Für den entscheidenden Hinweis gibt es übrigens eine Haselnussschnitte in unserem Lagerhaus-Cafe gratis!“
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AblasshandelAus verlässlicher Quelle ist uns zu Ohren gekommen, dass der Ablasshandel in der katholischen Kirche immer noch fröhliche Urständ feiert. Im Beichtstuhl einer kleinen Pfarre im Weinviertel konnte man unlängst folgendes vernehmen: „Das sind schwere Vergehen, mein Sohn. Für 100 Euro kann dir der Herr aber die Sünden erlassen. Bis auf den Seitensprung natürlich, der kostet 150 Euro extra. Lass mal rüberwachsen, dann sind die Sünden gleich weg – ratz-fatz.“ Im konkreten Fall wurde Herwig dieses Angebot von Herrn Monsignore Beitelbach gemacht. Verhandeln konnte man da eh nicht, der kirchliche Würdenträger saß eindeutig auf dem längeren Ast. Herwig zahlte mit Apple-Pay, da er nicht soviel Bargeld einstecken hatte. Zunächst einmal ein gutes Gefühl, wieder unbefleckt wie ein Neugeborenes durch die Welt zu wandeln. Dann aber reute es Herwig heftig. Denn er war sicher, dass er angesichts seines Lebenswandels so oder so in der Hölle schmoren würde, wollte er nicht laufend Unsummen für Ablässe ausgeben. Die Kirche bot zwar mittlerweile Abomodelle für notorische Sünder an, aber in seinem Fall würde das sehr teuer werden. Zu teuer. Da investierte er das Geld lieber in Zigaretten, Alkohol und Pferderennen. Nachdem Herwig in diesem Sinne innere Klarheit erlangt hatte, inserierte er auf willhaben.at: „Katholischer Ablass um 220 Euro zu verkaufen. Originalwert 250 Euro. Deckt folgende Vergehen: Leichter Diebstahl (2 mal), Falschaussage vor Gericht (1 mal), mutwillige Beschädigung eines Stoppschildes (2 mal), Seitensprung bei aufrechter katholischer Ehe (4 mal). Ratenzahlung möglich. Ablass für Seitensprung kann auch getrennt um 130 Euro erworben werden.“
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Täglich eine gute Tat… ist nicht nur Pfadfindern zu empfehlen. Falls du heute noch säumig bist: Main Nachbar lässt fragen, ob von euch heute noch wer beim Billa vorbeikommt. Er bräuchte 2 Packungen “Wagesreither Hauswürste extrafein”. Aber nur, wenn sie noch im Angebot sind. Sonst gerne einen Zimtstriezel von Ölz. Darf auch abgelaufen sein. Zustellung bitte an Eukalyptus Mehsenmeier in der Uferbockstraße 2/47 in Neulengbach. Es ist das zweite Haus hinten. Du musst über den Zaun steigen, weil die Glocke kaputt ist. So einfach kann es sein, etwas Sonnenschein in unsere Welt zu bringen!
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Kevin & Die HitzeHurra, der Sommer ist da! Es ist wieder Zeit, ein Leiberl nach dem anderen durchzuschwitzen und das schön zu finden. Kevin hat kurz überlegt, sich als Zugvogel registrieren zu lassen und ins kühlere Skandinavien abzudüsen. Ist aber dann doch hier geblieben. Danke, Kevin. Die nächste Runde geht auf mich. Man muss ja schon sagen, dass in der Luft mittlerweile recht chaotische Zustände herrschen. Vögel dringen massenhaft ohne Aufenthaltsgenehmigung in fremde Lufträume ein und niemand macht was. Aber rechtspopulistische Parteien beginnen bereits, sich des Themas anzunehmen und wollen den Zuzug von Vögeln begrenzen. Wo kommen wir denn da hin, wenn jeder Vogel einfach hinfliegt, wo er will!
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Praktischin die taschen kommt schoko zum naschen in die socken steck ich das geld zum zocken und auf die parte kleb ich die straßenbahnfahrkarte --- noch fragen?
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Durchlauchtdurchlaucht ist geschlaucht die orden schwer und viel verkehr das wasser knapp der könig schlapp die diener faul und nichts im maul die kanonen laut der tag versaut
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Aber waskrokodilstränen hundemähnen bunte Strähnen sich sicher wähnen gähnen denen zeig ichs noch
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So ist esstangensellerie verdauungsprobleme vormittagskaffee goldkurs in euro zahnschmerzen liebeskrank
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SchachSchach ist ein schönes Spiel. Man kann den anderen bezwingen und es fließt kein Blut. Nomalerweise, zumindest. Was mich stört, ist dass Pferde geschlagen werden können, denn ich mag Tiere. Einen König matt zu setzen finde ich auch nicht nett, denn dann kann er nicht mehr regieren und für seine Untertanen sorgen. Daher vermeide ich das. Dass die Bauern im Vormarsch sind, entspricht wohl auch nicht der Realität. Meine Läufer lasse ich meist sehr zügig über das Brett flitzen, wenn mein Partner (finde ich schöner als „Gegner“) dies nicht zu unterbinden weiß. Vor und zurück, das macht Spaß. Die Türme lasse ich normalerweise stehen, wo sie sind. Ist ja auch verrückt, Bauwerke hin und her zu schieben. Scheinen aber nicht alle verstanden zu haben. Worauf ich als Gentleman der alten Schule sehr großen Wert lege, ist, dass meine Dame sich vornehm zurückhält. Sollte jemand dies mit unangebrachten und beleidigenden Bermerkungen kommentieren (wie zum Beipiel „Deine Dame steht auch nur sinnlos herum!“), dann kann es sehr schnell gehen und das Brett ist abgeräumt. Weil ich Schach grundsätzlich anders aufzufassen scheine als die meisten anderen, finde ich selten einen Spieler, der gewillt ist, sich mit mir an das Brett zusetzen. Wer es dennoch wagt, vergisst diese Erfahrung nicht so schnell.
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Kleinanzeigen 1Größere Menge Studentenfutter im Bigbag günstig abzugeben. Gut geeignet für ewige Studenten. Retoure im Falle eines Studienabbruchs nicht möglich! * Hallo, ich bin die Gerda und ich liebe Maultaschen. Besonders die mit Brombeer-füllung, frisch im heißen Fett herausgebacken und ganz dick mit Staubzucker bestreut. Ich suche einen Mann vom alten Schlage, der noch weiß, wie man eine Frau so richtig rannimmt. Bitte nur seriöse Zuschriften! * AußendienstmitarbeiterIn gesucht. Verkauf von Sauerkraut-Spezialitäten im Haustürgeschäft. Unser Schlager ist die „Saure Minnie“ im 5-Literglas, drei Jahre im Kirschenholzbottich gereift. Nur charakterlich einwandfreie BewerberInnen ohne schwere Vorstrafen. Einsatzgebiet Mühlviertel, freie Zeiteinteilung. * Ich suche eine HundesitterIn in Teilzeit für meine Perserdogge „Knuffi“. Unerschrockenes Gemüt von Vorteil. *** In eigener Sache: Damit ich mir als Jung-Autor etwas Butter auf’s Brot verdiene, nehme ich jederzeit gerne Werbeeinschaltungen entgegen! Sittlich Anstößiges allerdings nur in Ausnahmefällen!
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Marianne schreibtWenn man als Autor durchstartet, bekommt man naturgemäß viele Leserbriefe. Solche und solche, würde ich sagen. Einen „solchen“ habe ich beispielsweise von Marianne bekommen. Da ich von Natur aus kein Geheimniskrämer bin, teile ich unsere Konversation gerne an dieser Stelle: Sehr geehrter Herr Autor! Leider musste ich Ihr Buch lesen. Ja, musste. Mein Arzt hatte es mir verschrieben wegen meiner depressiven Verstimmungen. Alternative Therapien und so, weil nichts anderes gegriffen hatte. Mit den letzten mir verbliebenen Kräften habe ich mich durchgearbeitet, von Seite zu Seite weitergekämpft. Nun, es mag ja sein, dass Ihre Texte höchstes Lesevergnügen bereiten, die Stimmung heben und für eine Weile alle Alltagsprobleme vergessen lassen. Und dennoch frage ich mich: Was soll das alles? Ihr Buch lässt mich ratlos zurück. Warum kann ich nicht einfach eine ganz normale Spritzen-Kur machen? Herzlichst, Ihre Marianne Sorgenknecht Nach einigen durchwachten Nächten, in denen ich um eine Antwort gerungen hatte, habe ich ihr schließlich Folgendes zurückgeschrieben: Liebe Marianne, zuerst einmal möchte ich dir zu deinem Arzt gratulieren. Der versteht wirklich etwas von seinem Fach. Und ja, auch mein Buch ist nicht ganz nebenwirkungsfrei. Von Lachkrämpfen wurde mehrmals berichtet, auch vom Abbruch mehrjähriger Therapien oder vom spontanen Antreten einer Weltreise. Verwirrung in Zusammenhang mit der Lektüre ist auch ganz normal. Meist war diese aber schon vorher da – bevor man sich das Buch zugelegt hat. Ich empfehle dir: Lies das Buch noch einmal. Im zweiten Durchgang geht es schon viel leichter. Und man trifft vertraute Menschen wieder, was wiederum förderlich auf die psychische Stabilität wirkt. Was die Spritzen-Kur betrifft: Ja, manche Menschen können nicht genug davon bekommen. Ich gehöre jedenfalls nicht dazu - da schreib ich lieber Bücher. Solltest du noch etwas brauchen, ich bin immer für dich da. Beste Grüße, Hans Kerschbaumer
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Araberpferdwohin gehst du mein araberpferd? hast du auch genug heu für die jause eingepackt? und: ich würde mir mal das hufeisen hinten links checken lassen das macht immer so ein komisches geräusch
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Meine KatzeJa, gestern ist sie aufgebrochen, meine Katze. Es war ganz und gar ihr eigener Entschluss, ich habe ihr da nichts eingeredet. Wir haben uns zum Abschied zugewunken und mir ist halb das Herz gebrochen, als ich sie gehen sah. Sie hat nicht viel mitgenommen, nur ein kleines Rucksäcklein hatte sie sich umgeschnallt. Ich habe immer noch feuchte Augen, wenn ich daran denke. Die Lofoten also. Eine wunderschöne Inselgruppe, im Meer versunkene Berge, idyllische Fischerdörfchen. Ich wollte da immer schon mal hin. Jetzt ist meine Katze vor mir da. Sie wird es schön haben und viel erleben. Solltest Du sie irgendwo treffen (du erkennst sie am rot geblümten Rucksäcklein), dann lass sie schön von mir grüßen. Ich vermisse sie.
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Poet mit AnhangWeil auch ich von den liebestrunkenen Gefühlen, die der Mai so mit sich bringt, nicht verschont geblieben bin, habe ich spontan eine Dating-App in die Welt gesetzt. Wenn Ihr sie runterladen wollte: sie heißt Date-Dating, also auf Deutsch „Dattel-Dating“ (was Besseres ist mir nicht eingefallen). Bis jetzt hat sich erst ein Kunde registriert, nämlich Eric. Weil mich das so freut, dass meine App beginnt, in den Weiten des www Anklang zu finden und weil ich natürlich Erics Chancen gerne erhöhen möchte, teile ich hier sein Inserat: Hallo, ich bin Eric, aufstrebender Poet mit einer Schwäche für Grammelknödel. Habe einen leichten Sprachfehler. Ein „S“ will mir einfach nicht über die Lippen kommen, es klingt immer wie ein „SCH“. Habe mir schon eine Schlange zugelegt, um den Zischlaut zu trainieren. Dabei habe ich das Reptil mit dem klarsten „S“ genommen. Leider ist es eine dreieinhalb Meter lange südpolynesische Würgeschlange geworden, die jetzt bei mir in einem Hochsicherheits-Terrarium lebt. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen ist sie schon ein paar Mal ausgebüchst. Aber das soll Dich nicht stören, denn ich finde, man kann dem Universum auch mal vertrauen. Trotzdem solltest Du daran denken, die Schlafzimmertür des Nächtens zu verschließen. Wenn wir zusammenpassen, kann ich mir gut vorstellen, dass wir uns an den Wochenenden mit eigenen Händen ein schnuckeliges Einfamilienhaus an der tschechischen Grenze bauen. Ich träume schon von den Hochbeeten und den schneckenfressenden Laufenten in unserem Garten. Du solltest übrigens „ein bisschen Holz vor der Hütte“ haben, wie wir Männer so sagen. Das ist mir wichtig für eine gelingende Beziehung. Sonst bin ich eher anspruchslos. Du wirst viel Freude mit mir haben! Alles Liebe, Eric Kennwort „Einfamilienhaus-Glück-mit-Schlange“
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Sehnsuchtwarum hast du mir nicht gesagt dass du mich magst ich hätte dich so gerne geliebt
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Herbstherbst im herzen wehmut die fülle tritt ab es wird wieder zeit für wärme von innen heraus rückzug alleinsein ohne einsamkeit
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Sinkenauf den boden will ich sinken willenlos will mich nicht mehr wehren will untergehen wie ein schwerer gegenstand im wasser bis ich empfangen werde von dem grund der alles trägt
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Verwobenman sagt dass alles miteinander verwoben ist man sagt dass alles in allem wirkt man sagt dass der flügelschlag eines schmetterlings in brasilien einen wirbelsturm in texas auslösen kann ich sage der weltfrieden beginnt mit deinem lächeln an diesem tag genau jetzt
Bücher
Kevin, der Pilot
Erschienen am 12.1.2024 bei Edition Eigenfarben, 92 Seiten, als Softcover und
Hardcover erhältlich.
Mein erstes Buch. Es beginnt hier. Sei dabei.
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"Liest sich herrlich leicht. Famose Fantasie... ich zerwuzl mich." Katharina G.
Kevin bei den Gelbschürzen
Erschienen am 23.10.2024 bei Edition Eigenfarben, 136 Seiten, Hardcover.
Die Reise geht weiter! Viele Geschichten aus dem ersten Band erfahren hier ihre fulminante Fortsetzung. Und so manches beginnt ganz neu. Lass dich überraschen!
Erhältlich in der Buchhandlung Schubert in St. Pölten
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„Es wird immer besser! Kevin next level.“ Oliver G.
Kontakt
Hi! Ich bin Hans Kerschbaumer aus Neulengbach in Niederösterreich. Ich liebe es, phantasievolle Geschichten zu schreiben. Meist lustig, oft ziemlich skurril, manchmal tiefgründig und berührend, hin und wieder alles zusammen. Kevin ist mir 2023 zugeflogen und jetzt sind wir ein Team. Bereit für viele neue Abenteuer. Stay tuned!
Nachrichten gerne an kevin@fliegt.at
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